Liv Strömquist, Das Orakel spricht, aus dem Schwedischen von Katharina Erben, avant 2024, 248 Seiten, 25 Euro
Wie bei ihren Büchern zuvor macht es wieder wunderbar großen Spaß, sich durch die Brille von Liv Strömquist mit gesellschaftspolitischen Themen zu befassen. Diesmal geht es um den wachsenden Selbstoptimierungsdrang (oder -zwang), um Todesangst, zunehmende Individualisierung und wie das alles zusammenhängt. Keine ganz neuen Themen, aber ein herrlicher Kommentar, gewohnt scharfsinnig, überspitzt, lustig, böse und sehr lustig. Mag sein, man fühlt sich das ein oder andere Mal ein ganz bisschen ertappt. (kb)