Verbrecher Verlag 2013, 240 S., € 14,-
(Stand März 2021)
In Berlin ist immer was los, ständig im Wandel, alles. War man einige Zeit nicht mehr in einer Gegend, findet sich bei einer zufälligen Rückkehr so mancher Stein nicht mehr auf dem anderen, sind Lokale und Geschäfte umgezogen oder gar ganz verschwunden. Und manche Orte bleiben, wie sie waren, zumindest auf den ersten Blick. Diesem Phänomen ist David Wagner in seinem Buch auf der Spur. Um die Jahrtausendwende war er in der Stadt unterwegs und beschrieb, was er sah. Vom Alexanderplatz über die Deutsche Oper nach Moabit und an die Lohmühlen Wagenburg. Hotspots und auch verschwiegene Orte tauchten in seinen knappen Texten auf. Im letzten Jahr hat er diese Orte wieder besucht und seine alten Texte entsprechend kommentiert. Entstanden ist ein sehr persönliches Buch der Veränderungen – empfehlenswert für alle (Nicht)Berliner.