Franz Hessel: Pariser Romanze

Papiere eines Verschollenen. Lilienfeld Verlag 2012, 134 S., € 18,90

(Stand März 2021)

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Ein junger Mann schreibt Briefe an einen Freund, erinnert sich an ihr gemeinsames Leben in Paris und berichtet ihm von seiner Liebe zu einem jungen Mädchen. Doch es ist das Jahr 1915, der junge Mann ist Deutscher, schreibt von der Front und sein Freund Franzose. Voller Sehnsucht nach dem Treiben in den Straßen, den internationalen Künstler- und Literatenkreisen und den bis früh morgens von der Boheme bevölkerten Cafés ist sich der Erzähler schmerzvoll bewusst, dass das Unheil des Krieges all dem ein Ende gesetzt hat. Sein Paris, das er farbenreich und doch zart beschreibt, gibt es nicht mehr. So ist dieses schmale, vom Lilienfeld-Verlag wunderschön gestaltete Werk auch ein Anti-Kriegsroman der leisen Art.

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